FamilienLeben

Ablauf einer Scheidung: Wie hält man Leiden und Streit in Grenzen?

Egal, wie sicher man sich bei der Hochzeit noch war, manchmal wird irgendwann klar, dass man in Ehemann oder Ehefrau doch nicht den richtigen Partner fürs Leben gefunden hat. Dann beginnt der anstrengende und persönlich belastende Prozess der Trennung und Scheidung.

Oft endet das in Streitigkeiten und einem teuren und zeitaufwändigen Verfahren vor Gericht.

Um hier gut vertreten zu sein und sich seiner Rechte bewusst zu sein, braucht man nicht nur einen guten Scheidungsanwalt, sondern sollte sich selbst auch ein wenig mit den Rahmenbedingungen eines Scheidungsverfahrens vertraut machen.  

Nicht aus jeder Scheidung wird eine Schlammschlacht  

Es kommt nicht selten vor, dass nach einigen Jahren Ehe klar wird, dass man nicht mehr so gut zusammenpasst wie noch bei der Hochzeit. Dieses Gefühl können durchaus beide Ehepartner haben.

Oft besteht der Wunsch nach weiterer Freundschaft und dem gemeinsamen Aufziehen der Kinder. In diesem Fall gestaltet sich auch der Scheidungsvorgang sehr viel einfacher.

Bei einer einvernehmlichen Scheidung ist nur ein Anwalt nötig und es lässt sich viel Zeit und Geld sparen, denn die Kosten einer Scheidung sind nicht zu unterschätzen.

Ein solches Verfahren ist dann möglich, wenn beide Ehepartner sich die Scheidung wünschen und es keine Streitigkeiten über die Scheidungsfolgen gibt – wenn also Unterhalt und Sorgerecht auf friedlicher Basis ausgehandelt werden können.

Der Antrag auf Scheidung wird durch einen Anwalt gestellt, der andere Ehepartner muss diesem aber lediglich zustimmen, braucht also keinen eigenen Anwalt.  

Ablauf einer Scheidung: Voraussetzungen für eine einvernehmliche Scheidung  

vorraussetzung scheidung

Die Voraussetzung bezüglich des Trennungsjahres ist bei der einvernehmlichen Scheidung gleich wie bei der streitigen Scheidung.

Demnach müssen die beiden Partner bereits seit mindestens einem Jahr getrennt leben. Einer, der beiden muss dann über einen Rechtsanwalt den Scheidungsantrag einreichen.

Dieser enthält die nötigen Informationen zur Weiterverarbeitung und muss die Zustimmung des anderen Ehepartners erhalten.  

Den richtigen Anwalt finden  

Egal, ob bei einer einvernehmlichen oder einer streitigen Scheidung: Man braucht mindestens einen Anwalt. Vor allem bei der einvernehmlichen Scheidung kann das zu Ungleichheiten führen.

Der Anwalt wird nur von einer der beiden Parteien beauftragt, vertritt also nur einen Klienten. Das bedeutet, dass er nicht unbedingt gezwungen ist, die Interessen des anderen Ehepartners zu beachten.

Selbst wenn man also eine friedliche Scheidung anstrebt, sollte man sich darüber Gedanken machen, ob man sich tatsächlich schon einig genug ist oder nicht doch beide Parteien rechtlich vertreten werden sollten.

Es kommt in beiden Fällen darauf an, professionelle Unterstützung zu erhalten und so sicherzustellen, dass man vor Gericht gut vertreten wird. Es lohnt sich also vorher etwas über die entsprechenden Anwälte herauszufinden, um jemanden wie die Scheidungsanwältin Anke Knauf zu finden.  

Ablauf einer streitigen Scheidung  

Um das Scheidungsverfahren ins Rollen zu bringen, wird der Antrag von einem der vertretenden Anwälte beim Gericht eingereicht. Dieses erhält den Gerichtskostenvorschuss, um mit der Bearbeitung zu beginnen.

Dann wird dem anderen Ehegatten der Antrag zugestellt und der Versorgungsausgleich durchgeführt. Hier geht es unter anderem um die Rentenansprüche der einzelnen Partner.

Meistens ist damit aber nicht alles getan, denn auch Folgen wie der Unterhalt und das Sorgerecht spielen eine große Rolle. Diese werden vor Gericht mit der Vertretung der beiden Anwälte ausgehandelt und erst wenn dieser Prozess beendet ist, kommt es zum tatsächlichen Scheidungsbeschluss.

Dieser Vorgang kann oft Monate oder sogar Jahre dauern, abhängig davon, wie sehr die zwei Parteien zerstritten sind und wie gut kommuniziert werden kann.  

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