Familie & Urlaub

Nachhilfeunterricht während der Sommerferien: Sinn oder Unsinn?

In den ersten Bundesländern beginnen in wenigen Tagen die langen Ferien. Nach einem anstrengenden Lehrjahr sehnen sich eure Kinder verständlicherweise nach einer Zeit der Entspannung. Doch warum es besser ist, wenn die Kids die sechs Wochen nicht ganz ohne Lernen verbringen.  

Endlich Ferien! Wenn die Schulglocke zum Abschluss eines Schuljahres zum letzten Mal schellt, rasen die Kids in ganz Deutschland voller berechtigter Freude aus der Schule. Oftmals warten bereits die Eltern mit laufendem Motor vor dem Schultor – um dann schnellstmöglich auf die Autobahn in Richtung Nordsee, Atlantikküste oder Adria zu starten. Auf sie und ihre Eltern warten sechs Wochen ohne Lernen. Zumindest die Kids können ausschlafen bis mittags und in den Tag hineinleben. Doch so verständlich der Wunsch nach Ferien-Faulenzerei ist, so sinnvoll erscheint es dennoch, über eine Alternative nachzudenken. 

Lernrückstände gezielt in den Sommerferien aufholen 

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Denn nicht alle Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule mit Beginn der Ferien mit einem Bombenzeugnis. Manche sind an der Versetzung gescheitert und müssen eine Klasse wiederholen – was kein Beinbruch ist. Andere haben den Wechsel in die nächsthöhere Klasse gerade so mit Ach und Krach und viel gutem Lehrerwillen geschafft. Doch in beiden Fällen ist klar, dass es Lernrückstände gibt. Und sollte sich am Lernverhalten oder der Lernintensität nichts Grundlegendes ändern, scheint eine Wiederholung des Problems im nächsten Schuljahr recht wahrscheinlich.  

Besonders die Sommerferien könnte eine gute Phase darstellen, vorhandene Lernlücken zu schließen oder nicht so festes Wissen wirklich dauerhaft zu verfestigen. An den Highshools oder Colleges der Vereinigten Staaten sind solche „Summer Schools“ und „Sommer Classes“ seit Jahren und Jahrzehnten üblich.  

Doch bevor gleich der Gegeneinwand kommt, die Ferien sind zum Ausruhen da: Daran wollen die Befürworterinnen und Befürworter des Lernens auch in den Ferien gar nicht rütteln. Es geht nicht um Schule 2.0, sondern das gezielte Schließen von Lücken. Hier kommt gezielte Nachhilfe ins Spiel. Tiara Junanto ist die für Deutschland zuständige Country Managerin der Online-Plattform Nachhilfeunterricht.de und sagt: „Obwohl die Schulferien eine Zeit der Entspannung sind und Kinder genauso wie Erwachsene Erholungsurlaub brauchen, um den Kopf freizubekommen, sollten Schüler nicht ganz auf das Lernen verzichten.“ Die Expertin für effektive und effiziente Nachhilfe liefert die Begründung gleich hinterher: „Eine eher kreative und spielerische Gestaltung von Privatunterricht eignet sich sehr gut für das Lernen in den Schulferien und kann dadurch auch Spaß machen. Auch das Lesen eines interessanten Buches kann zum Beispiel den Lernrhythmus aufrechterhalten. Letztendlich ist die Entscheidung, ob Schüler lernen sollen, individuell zu treffen. Manche 

Schüler profitieren von einer Pause, während anderen zusätzliche Wiederholung guttut.“ 

„Wer rastet, der rostet“ – auch im Kopf 

Der Ratschlag vieler Expertinnen und Experten geht dahin, auch während der großen Ferien nicht ganz mit dem Lernen aufzuhören. „Wer rastet, der rostet“, das gilt leider auch für das menschliche Gehirn. Vielen sehr entspannten Urlauberinnen und Urlaubern fallen nach einem entspannten Sommerurlaub etwa nicht mehr die Passwörter für die Bankkarte oder die Anmeldedaten für den Firmenrechner ein. Wie soll es da Achtklässlern erst ergehen, die sich an spanische Vokabeln oder mathematische Formeln nach der Rückkehr auf die Schulbank nach Ferienende erinnern sollen? 

Wer Bedarf hat – und das meint vor allem Sitzenbleiber, Wackelkandidaten oder Schülerinnen und Schüler mit bestimmten Problemfächern –, sollte drüber nachdenken zusammen mit den Eltern, die Lücken durch gezielte Nachhilfe zu schließen. Tiara Junanto: „Insbesondere in den Sommermonaten beobachten wir bei Nachhilfeunterricht.de eine erhöhte Nachfrage nach Nachhilfe in den Hauptfächern sowie in Fremdsprachen und Naturwissenschaften wie Physik und Chemie. Dies zeigt, dass viele Eltern und Schüler die Ferienzeit nutzen, um Wissenslücken zu schließen oder sich auf das kommende Schuljahr vorzubereiten.“ 

Nachhilfeunterricht.de ist eine Online-Bildungsplattform, die Schülerinnen und Schüler mit Privatlehrern in mehr als 15 Ländern zusammenbringt – und heute weltweit mehr als 1,3 Millionen aktive Tutoren und mehr als 700.000 Studierende und Schüler zählt. Auch in Deutschland ist das Unternehmen immer präsenter. Der große Vorteil der Online-Nachhilfe besteht in den deutlich niedrigeren Kosten: Das Online-Lernen ist genauso persönlich und individuell, nur entfallen die Kosten und die Zeit für die Anfahrt. 

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